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Vegan Athletic Food – Kochbuch

Weil man auch in der Ernährung nie genug Inspirationen sammeln kann, möchte ich euch in diesem Blogpost ein sehr spezielles KOCHBUCH vorstellen, das mich sofort ziemlich begeistert hat. Es kommt von Anna und Daniel und nennt sich schlicht ‚VeganAthleticFood‘. What, vegan? Ja genau. 

VEGANE ERNÄHRUNG

Ich werde oft gefragt, was ich persönlich von der veganen Ernährung halte und ob ich es als Ernährungsstil (im Sport) empfehlen kann. Ich denke auf diese Fragen – wie auch auf so viele andere in der Ernährung – gibt es keine eindeutige Antwort. Schlussendlich ist es eine persönliche Entscheidung und die Beweggründe, sich speziell für eine vegane Lebensweise zu entscheiden, sind sowieso meist weitergreifender als „nur“ die Ernährung betreffend. Eines sollte einem jedoch klar sein, bevor man den Schritt in den Veganismus wagt: eine umfassende Kenntnis zur Ernährung und Nährstoffen allgemein, zu Lebensmitteln, ihren Inhaltsstoffen und dem eigenen Bedarf, den Möglichkeiten der Bedarfsdeckung und dem Risiko von Mängeln und etwaig notwendigen Supplementen sollte gegeben sein. Sonst wird das nix.

Ich muss gestehen, dass ich mir persönlich auch sehr gerne ein gutes Stück Fleisch schmecken lasse (sofern die Qualität passt!), und wohl langfristig nicht vegan leben könnte. Dennoch ist es in der heutigen Zeit extrem wichtig, sich aus ökologischen und auch gesundheitlichen Aspekten mit alternativen Ernährungsformen zu beschäftigen. Auch können Ernährungsweisen wie der Veganismus sehr inspirierend sein, um hin und wieder ein wenig aus seinem Fahrwasser gelenkt zu werden und – sprichwörtlich – über den Tellerrand zu blicken. Denn mal Hand aufs Herz, wir kennen es alle: Man ist in seiner täglichen Routine festgefahren, hat seine 2-3 Lieblingsgerichte, die sich mehrmals die Woche wiederholen, einfach weil man die Zubereitung wie im Schlaf drauf hat und man weiss, dass es einem schmeckt. Sofern man nicht konsequent dahinter ist, für mehr Abwechslung am Speiseplan zu sorgen, kann das ganze schnell recht eintönig werden.

Für mich ist die vegane Küche immer wieder ein kleiner willkommener ‚Schlenker‘ und zeigt konsequent auf, wie es auch anders gehen kann. Sei es ein Nussmus statt der gewönlichen Sahne zu verwenden, alternativ mit Trockenfrüchten und nicht mit Zucker zu süßen, oder Lebensmittel wie Kichererbsen und Grünkohl neu aufleben zu lassen. Auch bekomme ich – wenn ich einem Veganer/einer Veganerin beim Kochen über die Schulter blicken darf – immer das Gefühl, dass Veganer Lebensmittel, die sie verarbeiten, extrem wertschätzen, und achtsam und respektvoll mit Essen und Trinken umgehen. Davon, denke ich, kann man sich tatsächlich gerne inspirieren lassen, um seinen eigenen Beitrag an den Tonnen weggeworfener Lebensmittel so gut wie möglich zu minimieren und den Genuss am Essen zu zelebrieren.

catch a glimpse

DAS KOCHBUCH

Aber nun zum Buch selbst:
Neben der grafisch wunderbaren Aufbereitung (simply love it!) ist es sehr übersichtlich in verschiedene Kategorien aufgeteilt, die in ihrer Chronologie der der sportlichen Aktivität folgen. Sprich: Aufladen vor der Belastung, Nachladen während der Belastung, Regenerieren nach der Belastung (Getränke, Smoothies), Hauptmahlzeiten, allgemein Hydration und noch ein paar spezielle Rezepte zum Schluss.

Meine perssönlichen Highlights: Die Hauptspeise ‚würziger Tempeh & Reisnudel-Salat‘ und das ‚Hypo-Biskus-Wasser‘.

Hypo-Biskus-Wasser

SPORTERNÄHRUNG?

Die Riegel, die für während dem Sport gedacht sind, sind vollbepackt mit hochwertigen Zutaten (u.a. Trockenfrüchten, Nüssen, Vollkorngetreide) und geschmacklich sehr überzeugend. Kleiner Kritikpunkt: Bei sehr intensiven Belastungen können die doch sehr ballaststoffreichen Riegel zum Problem werden, da bei derartigen Belastungen die Verdauungsleistung reduziert ist und der Magen-Darm-Trakt schnell gereizt und beleidigt reagieren kann. Deshalb bei Intervallen, HIT-Trainings u.a. lieber zum Gel oder Sportgetränk greifen. Ideal finde ich die Riegel für lange Grundlageneinheiten wie Radtouren oder Wanderungen.

Auch 2 der 3 Regenerationsdrinks bzw. -smoothies brauchen einen proteinreichen Begleitsnack, damit hinsichtlich der Regeneration das volle Spektrum der Sporternährung ausgeschöpft werden kann. Die Schokoladen-Hirse-Milch kommt mit einem veganen Proteinpulver und stellt somit für sich ein ausgewogenes Regenerationsgetänk dar.

Auch toll finde ich die alternativen Zutaten, die einem bei jedem Rezept vorgeschlagen werden. Das ist sehr hilfreich, da man eventuell nicht immer alle Zutaten zuhause hat und gleich sieht, was man stattdessen verwenden kann. Auch bietet es einem die Freiheit, im jeweiligen Rezept für Abwechslung zu sorgen und trotzdem dem Konzept des Rezepts treu zu bleiben.

würziger Tempeh & Reisnudel-Salat

WOHER NEHMEN WENN NICHT STEHLEN?

Du hast Interesse am veganen Kochbuch gefunden?
VeganAthleticFood gibt es als Ebook in Englisch oder Deutsch hier.

In diesem Sinne: A little bit vegan a day keeps the doctor away. Oder so.

 

[Bilder © VeganAthleticFood]

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